Arrata Programm 2016

..2016 | Die Felskunst von Gondershausen im Hunsrück. Erste altsteinzeitliche Felskunst in Deutschland (Vorträge)
  • Vorträge können gebucht werden (über die Geschäftsstelle). Alle Einnahmen und Spenden für die denkmalpädagogischen Maßnahmen rund um den Felsen! Im Jahr 1992 entdeckte Jürgen Weinheimer (Gondershausen) einen gravierten Felsen in einem Bachtal bei Gondershausen. Es handelt sich um das erste altsteinzeitliche Felsbild in Mitteleuropa und damit um eine archäologische Sensation. Nach einer wissenschaftlichen Erstbeschreibung durch den Verein ARRATA und mehreren Gutachten von internationalen Fachleuten wurde das Felsbild im Juli 2014 durch die damalige rheinland-pfälzische Bildungsministerin der Öffentlichkeit vorgestellt: "Wir haben hier ganz offensichtlich etwas historisch immens bedeutendes, für die Region einmaliges... unser Anspruch muss der sein, dass wir natürlich dieses Denkmal schützen wollen und das wir es konservieren wollen, aber auf der anderen Seite wollen wir auch Menschen an solchen Entdeckungen teilhaben lassen." Doris Ahnen (damalige Bildungsministerin), Gondershausen am 01. Juli 2014. Zur Zeit ist das Felsbild akut gefährdet.Leitung: Wolfgang Welker; Anmeldungen und Aufnahme in die Mailliste per eMail an Geschaeftsstelle@arrata.info
19.03.2016 | "Burg Pfarrköpfchen", die alte Stromburg!
  • Bis zu den Ausgrabungen in den 80iger Jahren durch die Archäologische Denkmalpflege war die Burganlage am Rande der Stromberger Altstadt völlig unbekannt. Ohne spätere Um- oder Überbauung hat sich eine salierzeitliche Burganlage erhalten, die aufgrund der Funde mit der Stromburg gleichzusetzen ist. Diese wurde in den Urkunden des 11. Jahrhunderts (erstmals 1056) erwähnt.Leitung: Norbert Zimmermann und Stefan Link, Burgpaten der alten Stromburg
19.03.2016 | Kampf um Pfaffenheck - Spuren des Zweiten Weltkriegs
  • Vor 71 Jahren war die Gegend zwischen Pfaffenheck und Buchholz im Vorderhunsrück Schauplatz einer äußerst blutigen Schlacht zwischen amerikanischen und deutschen Truppen. Die Autoexkursion führt zunächst zu den sichtbaren Spuren; mehrere MG-Stellungen und Bombentrichter auf der Höhe Schiebigeich und auf dem Schafberg bezeugen noch heute die mörderischen Kämpfe, die während der letzten Kriegstage im März 1945 stattfanden. Nach einem Besuch des Gefallenen-Friedhofs führt ein Spaziergang zu weiteren Besichtigungspunkten in und um Pfaffenheck. Achtung: Teilnehmerbegrenzung! Anmeldung erbeten.Leitung: John Lehnhardt und Holger Hirt
02.04.2016 | Burgruine Waldeck im Baybachtal
  • Neben einer anschaulichen Erläuterung der Burggeschichte, die im 12. Jahrhundert beginnt und untrennbar mit dem Geschlecht der Boos von Waldeck verbunden ist, liegt ein besonderer Schwerpunkt in der Besichtigung der Unterburg. Teile der Burganlage wurden im Jahr 2006 von ARRATA e.V. umfangreich vermessen und erbrachten neue Erkenntnisse. Die Wanderung beginnt im Waldforum Roskerbachtal. Der Fußweg zur Burg beträgt ca. 30 Minuten.Leitung: Michael Hammes, ARRATA e.V.
24.04.2016 | FÄLLT AUS! 2000 Jahre Stadtgeschichte in Andernach. Führung über die Stadtkerngrabung
  • Diese Veranstaltung muss leider ausfallen!
    Im Rahmen einer Führung über das Gelände der aktüllen Stadtkerngrabung in Andernach erhalten die Besucher die Möglichkeit, 2000 Jahre in die Vergangenheit zu blicken. Neben freigelegten Kulturschichten und Resten der Kastellmaür aus der römischen Epoche, bieten sich auf engstem Raum ebenso spannende Einblicke in die späteren Epochen des Mittelalters und der Neuzeit. Die Führung findet in Zusammenarbeit mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE), Außenstelle Koblenz, statt.
    Leitung: Frank Brüninghaus, GDKE, Direktion Landesarchäologie, Außenstelle Koblenz
07.05.2016 | XIX. Hunsrücker Archäologie-Tage auf der Ruine Schmidtburg. "Mitten drin statt nur dabei"
  • Bereits zum 19ten Mal findet das kleine und urige Archäologiefestival auf der Ruine Schmidtburg im Hahnenbachtal statt. Am Samstag findet wie in jedem Jahr ein besonderer Aktionstag mit vorgeschichtlichen Mitmachaktionen, Vorführungen zu alten Techniken, Kurzexkursionen und abends das traditionelle Bogen- und Speerschleuderschießen (an der Keltensiedlung) statt.
     
    Aktionstag: 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr (anschl. Bogenschießen).
    Führung zur Keltensiedlung: ca. 12:00 Uhr
    Führung Ruine Schmidtburg: ca. 14:00 Uhr
    Leitung: ARRATA e.V.
05.06.2016 | Farbenfrohes Fachwerk im mittelalterlichen Rhens
  • Im späuten Mittelalter erhielt Rhens auf Grund seiner Lage am "Vierläundereck" reichsgeschichtliche Bedeutung; im Zuge dieser Entwicklung erhielt der Ort um 1400 Stadtrechte. Im Schutz der fast vollstäundig erhaltenen Stadtbefestigung entstanden vom 16. - 18. Jahrhundert v. a. rund um den Marktplatz und entlang des Rheins als wichtiger Handelsroute zahlreiche repräusentative Fachwerkbauten der Gotik, Renaissance und des Barock im sog. "rheinisch-fräunkischen Dekor". Der kunstgeschichtliche Rundgang bietet eine Einfüuhrung in Konstruktion, Stil und Dekor dieser markanten Architektur.Leitung: Franz-Josef Schmillen
25.06.2016 | Festungsruine Mont-Royal, die ehemals größte französische Festung des 17. Jahrhunderts auf deutschen Boden
  • In dem Jahr 1687 wurde mit dem Bau der Festung auf dem Halbinselberg der Mosel bei Traben nach den Plänen des französischen Festungsbaumeisters Vauban begonnen. Bereits 1698 wurde die Festung von den Franzosen wieder gesprengt. Sie war die Operationsbasis für die Rheinarmee Ludwig XIV. In den Jahren 1929-1938 wurden umfangreiche Grabungen von Dr. Spies durchgeführt. Die heute noch vorhandenen Reste lassen die einstige Größnoch erkennen. Der geführte Spaziergang zu den versteckt liegenden Sehenswürdigkeiten, darunter unterirdische Gänge und Gewölbe, findet in Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Festung Mont Royal statt.Leitung: Uwe Hauth u.a., Freunde und Förderer der FESTUNG MONT ROYAL e.V.
17.07.2016 | Archäologische Zeitreise im Frankweiler Wald
  • Im Jahr 2014 wurde der archäologische Rundweg im Frankweiler Wald, der in einer Gemeinschaftsproduktion durch Herrn L. Seis, die Ortsgemeinde Beltheim, die Freiwillige Feuerwehr und den Verein ARRATA e.V. umgesetzt wurde, eingeweiht. Der Archäologiepfad führt unter anderem vorbei an einer vorgeschichtlichen Grabhügelgruppe, einem römerzeitlichen Friedhof und einer römerzeitlichen Landsiedlung (villa rustica) und thematisiert vor allem das Totenbrauchtum in den Jahrhunderten vor und nach unserer Zeitrechnung. Außerdem werden Eisenerzgruben der Rheinböller Hütte, die in das 19. Jahrhundert datieren, besichtigt. Die kleine Wanderung dauert ca. 2,5 Stunden.Leitung: Wolfgang Welker, ARRATA e.V.
03.09.2016 | Bodobrica - das römische Boppard
  • Im Welterbe Mittelrheintal befinden sich die eindrucksvollsten archäologischen Überreste aus der Römerherrschaft im Stadtkern des heutigen Boppard. Hier existiert die am besten erhaltene Festungsmauer aus der Römerzeit in ganz Deutschland! Ein "Archäologiepark" zeigt heute einen Ausschnitt der römischen Befestigungsmauern im restaurierten Zustand. Den Besuchern werden auch versteckt liegende Sehenswürdigkeiten gezeigt. Die Führung findet in Zusammenarbeit mit dem Verkehrs- und Verschönerungsverein statt.Leitung: Klaus Brager, Verkehrs- und Verschönerungsverein Boppard
09.10.2016 | "Findet den Schatz!" Entdeckungstour für kleine Römer (Eltern-Kind-Tour)
  • Während einer kleinen Wanderung werden sich unsere Nachwuchsforscher (4-7 Jahre) im Koblenzer Stadtwald auf die Spuren der Römer begeben. Achtung! Hier gibt's nicht nur Archäologie sondern auch viel Fantasie! Anmeldung unter Tel. 0163 - 6732049Leitung: Kathrin Schmidt
21.10.2016 | "Burg Pfarrköpfchen", die alte Stromburg!
  • Weitere Informationen: Siehe Burgführung am 19. März 2016! (Treffpunkt und Uhrzeit bleiben ebenfalls unverändert)
..Herbst 2016 | Die mittelalterliche "Alte Burg" im Laacher See-Vulkan
  • Infos werden per Presse, Rundmail und Webseite 2-3 Wochen vor der Veranstaltung bekannt gegeben.Leitung: Achim Schmidt, GDKE, Direktion Landesarchäologie, Außenstelle Koblenz
18.11.2016 | VIII. Hunsrück-Kolloquium
  • Im Rahmen des diesjährigen Hunsrück-Kolloquiums finden vier Kurzvorträge (4 x 25 Minuten und je 5-10 Minteun für Rückfragen) zu historischen Themen zwischen Rhein- und Mosel statt.
    Vortrag 1: "Das Huß genannt Wildenburg - Die unbekannte Geschichte der Treiser Wildburg" (Markus Sausen). In Treis an der Mosel stehen heute zwei Burgen, die Burg Treis und die Wildburg. Die Errichtung der beiden Burgen wurde bisher im Zusammenhang mit Streit um die Rheinische Pfalzgrafschaft gesehen. Hierbei wurde 1121 und 1148 eine Burg in Treis belagert. Weil die Quellen keine Aussagen über den baulichen Bestand zur Zeit der Belagerung zulassen, soll die Geschichte der Wildburg als Neugründung aus dem 13. Jahrhundert behandelt werden.
    Vortrag 2: "Anmerkungen zur Geschichte der Waffen-SS" (Jochen Lehnhardt). Geschichte und Charakter der Waffen-SS
    Vortrag 3: "Flankengefechte der Schlacht von Pfaffenheck" (Holger Hirt). Die Randgefechte in der Umgebung von Pfaffenheck.
    Vortrag 4: "Die 6. SS Gebirgsdivision Division "Nord" an der Westfront" (Thorsten Kurpjuhn). Hintergründe zur strategischen Situation und Einsätze von der Nordwind-Offensive bis zum Kampf um Pfaffenheck.
    Gastgeber: ARRATA e.V.

Kooperationspartner Jahresprogramm 2016

  • Generaldirektion Kulturelles Erbe, Direktion Archäologie, Außenstelle Koblenz
  • Waldökostation Remstecken (Umweltamt Koblenz)
  • Burgpaten der Alten Stromburg
  • Ortsgemeinde Gondershausen
  • Stadt Rhens
  • Freunde und Förderer der Festung Mont Royal e.V.

Kontakt

ARRATA - Verein für fachübergreifende und angewandte Archäologie e.V.
Geschäftsstelle
Wolfgang Welker M.A.
Niederbachstr. 101
55430 Oberwesel
eMail: Geschaeftsstelle@arrata.info
Tel. : 01578 - 2809222
Internet: arrata.info

Allgemeine Hinweise

Vereinsmitglieder erhalten bei ARRATA-Veranstaltungen eine Kostenermäßigung.

Für alle ARRATA-Touren empfehlen wir festes Schuhwerk, witterungsangepasste Kleidung und ggf. Verpflegung. Für inhaltliche Fehler und Änderungen im Programm kann keine Haftung übernommen werden.

Der Verein ARRATA ist nicht Reiseveranstalter im Sinne des § 651 BGB. Es wird keine Haftung für Unfälle sowie Personen-, Sach- oder sonstige Schäden übernommen, die durch die Teilnahme an den Veranstaltungen des Vereins entstehen. Die Teilnahme erfolgt ausschließlich auf eigene Gefahr!

 

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